Erfahrungsbericht
„Intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst- und Fremdbild!“
Im Gespräch mit SIBE-Alumna Vandana Elango - Projektgebendes Unternehmen während des Studiums: T-Systems International GmbH, Programm: M.Sc. in International Management
Vandana Elango schloss 2019 das berufsintegrierte Masterstudium an der SIBE erfolgreich ab. In der Kooperation mit der T-Systems International GmbH verantwortete sie die Entwicklung eines Cloud-Produktes für den Geschäftskundenbereich.
Erststudium: International Management
Kurs: SMM167
Abschlussjahr: 2019
Liebe Frau Elango, in welchem Unternehmen sind Sie jetzt, nach Abschluss Ihres Studiums, tätig? Was sind Ihre Aufgaben und was ist Ihr wichtigstes Projekt derzeit?
Ich bin gegenwärtig bei der Großkundensparte der Deutschen Telekom AG, der T-Systems International GmbH, beschäftigt. Hier bin ich als Junior Cloud Product Manager für die Zusammenarbeit mit unserem strategischen Partner Microsoft zuständig.
Meine Aufgabenbereiche in dieser Position sind sehr vielfältig. Ich arbeite im Rahmen einer agilen Organisationsstruktur parallel an verschiedensten Projekten. Hier bin ich an jeder Position im Verlauf des Product Life Cycles (PLC) tätig. Das heißt, ich beschäftige mich mit dem Partnermanagement, dem Vertragsmanagement, dem Neuaufbau von Produkten, dem Portfoliomanagement und dem Produktmanagement.
Was haben Sie in den zwei Jahren bei Ihrem Unternehmen gemacht? Inwiefern hat Sie dies weitergebracht?
Im SIBE-Studium war ich ebenfalls bei der T-Systems angestellt. In meinem Studienprojekt habe ich mich mit der Entwicklung eines Cloud-Produktes für unsere Geschäftskunden beschäftigt. Die Lösung basierte auf Microsoft-Cloud-Technologie. Hauptsächlich habe ich mich um die Produktidee, die Konzeption, sowie den Neuaufbau des Produktes gekümmert.
Meine Master Thesis am Ende des Studiums war dann von meinem Projekt abgekoppelt. In der Arbeit stand die agile Cloud-Produktentwicklung im Fokus. Die gewonnenen Erkenntnisse ließen sich hervorragend in meiner täglichen Arbeit nutzen. Mich hat also vor allem die Umwandlung von Theorie in die Praxis weitergebracht.
Was haben Sie im Erststudium studiert? Warum haben Sie sich nach Ihrem Erststudium für ein Masterstudium an der SIBE entschieden?
Vor dem SIBE-Studium habe ich International Management im Bachelor an der Hochschule Düsseldorf studiert. Hier war mir vor allem der internationale Bezug wichtig. Ich konnte ein Auslandsemester in Neuseeland absolvieren und mich vor allem auch sprachlich weiterentwickeln. Hierfür standen Kurse in Business Englisch, Spanisch und auch eine Einführung in Chinesisch zur Verfügung.
Ich hatte mir ursprünglich nach dem Bachelor ein Vertiefungsstudium gewünscht, um mich zu spezialisieren, dann bin ich jedoch auf das berufsintegrierte Studium der SIBE gestoßen, welches mir glücklicherweise die interessante Möglichkeit bot, Studium und Beruf miteinander zu vereinen. Ein innovatives und einzigartiges Konzept, in dem es mir zusätzlich möglich war einen Dual Degree von einer internationalen Partneruniversität der SIBE zu erlangen.
Die Entscheidung für die SIBE fiel letzten Endes aber vor allem, weil mich das gesamte Studienkonzept überzeugt hat. Das Fach International Management war für mich nach dem Bachelor nicht der ausschlaggebende Grund, sondern vor allem das projektbasierte und kompetenzfokussierte Konzept.
Inwiefern profitieren Sie nach wie vor von Ihrem Experience Based Curriculum? Und wem würden Sie ein solches Studium besonders empfehlen?
Ich denke, dass ich vor allem in der Hinsicht vom Studienkonzept profitiere, dass ich Hochschule und Arbeit im Betrieb nicht voneinander trennen kann. Das ging im Studium Hand in Hand und auch heute noch kann ich das theoretische Wissen von der Hochschule sofort auf meine eigenen Projekte beziehen.
Ich trage mittlerweile nicht nur theoretisches Wissen in mir, sondern ich hinterfrage, wie ich Sachverhalte angehen, planen und umsetzen kann. Vor allem das lösungs- und umsetzungsorientierte Denken konnte ich aus dem SIBE-Studium mitnehmen.
Ein weiterer Pluspunkt ist meiner Meinung nach, dass man sich im Verlauf des Studiums intensiv mit den eigenen Kompetenzen und dem Selbst- und Fremdbild auseinandergesetzt hat. Das hat mir meine Stärken, Schwächen und Potenziale aufgezeigt. Ich konnte mich so selbst besser kennenlernen und herausfinden, wo ich aktuell stehe und wo ich in Zukunft hin möchte.
Wem ich das Studium empfehlen würde? Natürlich allen Leuten, die neben dem Studium Berufserfahrung sammeln wollen. Es ist viel Selbststudium gefragt, um das Studium neben der Zeit im Unternehmen, die den größten Anteil ausmacht, nicht zu vernachlässigen. Im Rahmen des SIBE-Studiums muss man auf jeden Fall belastbar sein und ich denke, dass das Studium besonders für Personen geeignet ist, die durchstarten, etwas vorantreiben und arbeiten wollen. Diese Personen sollten außerdem absolute Teamplayer sowohl im Studium als auch im Beruf sein und die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis umsetzen wollen.
Extrem wichtig ist meiner Meinung nach auch, dass die Personen fähig sind die eigenen Kenntnisse und Kompetenzen zu reflektieren. Sie sollten sich selbst hinterfragen können und auf die eigene Weiterentwicklung bedacht sein, dann wird das Studium zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Wie wichtig war und ist Ihr berufliches Netzwerk für Sie? Besteht Ihr Kontakt zur Hochschule oder einzelnen Kommilitonen noch?
Ich denke, dass heutzutage nichts mehr ohne Netzwerk geht – erfolgreiches Networking ist der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Aus diesem Grund war es besonders wertvoll, dass dieses Thema im Studium stark vorangetrieben wurde. Dort lag ein enormer Fokus auf Networking und durch das Studium selbst wurde mein berufliches Netzwerk zusätzlich beeinflusst, nicht zuletzt aufgrund der bunten Mischung an Unternehmen und Hintergründen meiner Kommilitonen.
Ein weiterer Punkt sind die Professoren, die nicht nur in der Lehre aktiv sind, sondern bereits viel Erfahrung in der Wirtschaft gesammelt haben und daher selbst ein breites Netzwerk mitbringen.
Ich bin und bleibe also definitiv mit einigen Kommilitonen und Professoren in Kontakt. Zur SIBE selbst halte ich Kontakt über die SIBE-Alumni-Gruppe bei Xing, dort kann ich mich mit der Hochschule direkt und anderen Alumni austauschen.
Woran erinnern Sie sich besonders gerne, wenn Sie an Ihre Studienzeit an der SIBE zurückdenken?
Ein absolutes Highlight war die Auslandsstudie nach Brasilien. Es war nicht nur vor Ort sehr schön, sondern auch das Drumherum, also die komplette Organisation und das Gesamtkonzept stimmten. Dazu gehörten die kulturellen Highlights und Attraktionen, das Studium vor Ort und natürlich die Iguazú-Wasserfälle. Es war einfach schön die Zeit dort mit dem ganzen Kurs zu verbringen. Die Erfahrung hat alle nochmal extrem zusammengeschweißt.
Zusätzlich zu Brasilien war auch jede andere Studienzeit mit den Kommilitonen ein Highlight. Man konnte sich auf die Kommilitonen freuen und zusammenwachsen. Die Präsenztermine an der Uni waren eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Ich habe in der Zeit immer wirklich abgeschaltet, war nicht erreichbar und konnte mich voll dem Studium widmen.
Inhaltlich haben mir vor allem die Kompetenzseminare gut gefallen. Sie waren spielerisch, aber professionell aufgebaut und haben so einen interaktiven Rahmen zum Lernen geboten. Generell stand die Interaktion in den Seminaren stark im Fokus. Man konnte immer mitdiskutieren und hat keinen Frontalunterricht bekommen.
Trotz der parallelen Arbeit zum Studium ist aber auch die Work-Life Balance nicht zu kurz gekommen. Durch die enge Verknüpfung von Projekt und Studium war für mich eine doppelte Belastung kaum zu spüren. Das lag natürlich auch daran, dass die Umwandlung von Theorie in Praxis für mich sehr gut funktioniert hat. Ich konnte ein Cloud-Produkt über den gesamten Product-Life-Cycle betreuen und so step-by-step über den Verlauf des Studiums meine Studienarbeiten anfertigen. Der Fit von Projekt und Studium war perfekt.
Gibt es etwas, das Sie den heutigen SIBE-Studierenden noch mit auf den Weg geben möchten?
Die SIBE-Studierenden müssen sich bewusst sein, dass es immer Phasen geben wird, in denen man an allem zweifelt und alles sich anstrengend anfühlt. Letzten Endes lohnt sich das Ganze aber und rückblickend kann man sehr stolz auf sich und seine Leistungen sein.
Das Studium sollte als Möglichkeit gesehen werden, sich selbst zu verwirklichen und weiterzuentwickeln. Am Ende des Programms steht man nicht als Studierender da, sondern man ist ein belastbarer, zielorientierter und professioneller Mitarbeiter.
Allen, die sich überlegen ein Studium an der SIBE zu absolvieren möchte ich folgendes mit auf den Weg geben: Ihr solltet auf ein Selbststudium vorbereitet sein.
Theorie und Praxis werden im Studium optimal miteinander verbunden, die doppelte Belastung ist aber nicht zwingend spürbar. Fangt an Studium mit Spaß zu assoziieren und arbeitet euch so durch das Konzept – Es ist vieles anders, als im Bachelor.
Abschließend kann ich sagen, dass ihr die Zeit an der SIBE einfach genießen solltet, denn sie ist unglaublich wertvoll und auch die ganzen Projektstudienarbeiten und Transferarbeiten haben ein Ende. Ich fühle mich jetzt durch das Studium beruflich und persönlich ein wenig verwirklicht und denke, dass ich auf meine weitere berufliche Laufbahn sehr gut vorbereitet bin.